Die Wohnsiedlung im Regensburger Stadtnorden besitzt einen historischen und kulturellen Wert. In den vergangenen 90 Jahren hat sie sich zu einem beliebten Quartier mit eigener Identität entwickelt. Das Elternhaus unseres Bauherrn wurde 1950 errichtet und 1985 erstmals umgebaut und erweitert. Nun hat das Gebäude eine umfassende Transformation erfahren und präsentiert sich als modernes Mehrgenerationenhaus.

In Zeiten, in denen Nachhaltigkeit, Flächenverbrauch und Baukosten immer stärker in den Fokus rücken, stellt die Entscheidung für eine Bauen-im-Bestand-Maßnahme eine zukunftsweisende Strategie dar. Statt eines Neubaus wurde die bestehende Struktur erhalten und gezielt aufgewertet.

Das Haus verfügt nun über zwei separate Eingänge: einen für die Erdgeschosswohnung und einen für die Wohnung im Obergeschoss. Ein neu errichteter Anbau im Erdgeschoss schafft zusätzlichen Wohnraum und beherbergt eine offene Galerie, die für großzügige Raumwirkung sorgt. Um die Barrierefreiheit sicherzustellen, wurde für die Obergeschosswohnung ein Aufzug installiert.

Die neue Fassade aus Eternit verleiht dem Gebäude eine moderne, klare Ästhetik und sorgt gleichzeitig für einen hohen Witterungsschutz. Ergänzt wird die energetische Optimierung durch den Einbau neuer Fenster, die den Wohnkomfort steigern und zur Verbesserung der Energieeffizienz beitragen.

Das sanierte Gebäude vereint Tradition mit zeitgemäßer Architektur und beweist, dass nachhaltige Wohnraumanpassungen auch im Bestand möglich sind.