Wer bei der neuen Sushi Bar „Aska“ von Anton Schmaus einen gewöhnlichen Sushi-Laden vermutet, wird schnell merken, dass das Aska mit jeglichen Klischees gewaltig aufräumt - das Konzept von Anton Schmaus ist kompromisslos: Sushimeister Atsushi Sugimoto zelebriert mit nur 12 Sitzplätzen feinstes Edomae-Sushi über den Dächern der Regensburger Altstadt.
Genauso konsequent wie das gastronomische Konzept entwickelte die PURE GRUPPE die Umgestaltung der ehemaligen Bar des Sternelokals Storstad in die jetzige Sushi Bar Aska: Das tiefschwarze Interieur der Bar greift das Bild einer verwitterten, verlassenen Fischerhütte in rauer Natur auf - das gesamte Holz des Interieurs wurde in Anlehnung an verwittertes Holz geflammt und mit einer speziellen Technik abriebfest verkohlt. So nimmt das Interior Design den Namen „Aska“ - schwedisch für Asche - auf.
Die Sushi Bar setzt mit ihrer „roughen“, dunklen Gestaltung einen klaren Gegensatz zum hellen, eleganten Storstad. Der Fokus im Aska ist dabei klar auf die Kunst des Sushi gelenkt, während das extravagante Interieur sein übriges tut, um einen Besuch für den Gast zum Erlebnis für alle Sinne zu machen. Bereits der kurze Weg vom Eingangsbereich zum Gastraum leitet entlang einer Wand, die mit einer überdimensionalen, schwarzen Welle von dem Regensburger Künstler Sigurd Roscher inszeniert wurde.
Der Gast tritt durch ein welliges, raumteilendes Metallgewebe, das die Optik eines alten Fischernetzes assoziiert, in den eigentlichen Gastraum, in dem sich der zentrale Omakase-Tresen befindet. An ihm finden sechs Gäste Platz und können das Handwerk von Atsushi Sugimoto aus nächster Nähe beobachten. Sechs weitere Sitzplätze entstehen durch zurückgezogenere Nischen, die mit verkohltem Holz gestaltet wurden und den Charakter der Fischerhütte sowohl vom Material, als auch räumlich aufgreifen. Der lange Tresen im Raum ist wie ein überdimensionaler Fisch gestaltet und aufwändig mit mehr als 2400 handgearbeiteten, schwarzen Lederschuppen belegt.
So spiegelt das Interieur klar wieder: Anton Schmaus - und mit ihm das Aska - ist verrückt und bodenständig zugleich. Sowohl er, als auch die PURE GRUPPE lieben den Weg abseits des Standards. Und das macht das Aska und dessen Interieur zu etwas ganz besonderem.
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Nummer
P1821
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GR
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BGF
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Planungszeitraum
08/2018 - 09/2019
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Ausführungszeitraum
09/2019 - 12/2019
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Leistungen
Innenarchitektur LPH 1-8
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Wohnfläche
-
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Nutzfläche
60 qm
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Fotografien
Herbert Stolz
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Auszeichnungen
• ‘Geplant + Ausgeführt’ 2020
Publikumspreis DHZ -
Deutsche Handwerkszeitung
• Bayerische Architektenkammer: Architektouren 2020
• BDA: regiNO 2021, Lobende Erwähnung