An den Tegernheimer Südhängen eröffnen sich wunderbare Blicke ins Donautal. Hier, an der Weinroute des Baierweins, hat die Baufamilie ein malerisches Hanggrundstück am Waldrand erworben. Vom Altbestand blieben die Bruchstein-Stützmauern erhalten, die nun eine charmante Opposition zum weiß verputzten Neubau darstellen. Ein minimalistischer Kubus mit Flachdach und Dachterrasse sollte es ursprünglich werden. In Bezug auf den nachbarschaftlichen Kontext musste die Planungsaufgabe dann einem völlig neuen Narrativ folgen. Demzufolge erdachte der Architekt das Satteldach neu, indem eine großzügige Dachloggia über die gesamte südliche Hausbreite in die Schräge hinein definiert wurde. Durch das fassadenbündig angelegte Dach bleibt die reduzierte Optik erhalten und der spektakuläre Freisitz im Monolith verborgen. Die Dachloggia liegt vor dem Wellnessbereich der Familie in der obersten Etage und bietet einen atemberaubenden Weitblick über Burgberg, Hügel, Tal und Fluss.

Licht und Weite sind auch im Innenraum architektonisches Vokabular. Die einläufigen Treppen rahmen einen Luftraum mit Galerie, die Tageslicht und Transparenz in die Etagen des Einfamilienhauses trägt. Das offene Raumerlebnis mit modernem Esprit erhielt ein luftiges und gleichzeitig warmes Interieur im Skandi-Style. Die Collage besteht aus Weiß, Eiche, Naturstein und Glas.